Herzlichen Dank an die Ettlinger, die trotz Raumnot diesen Spieltag für uBu möglich gemacht haben.
Ettlingen ist ein großer Club mit über 100 Spielern und Spielerinnen, stets treffen wir auf nette Gastgeber, die mit Einsatz und Spaß den Schachsport ausüben.
Endergebnis: 6,5:1,5
Probleme mit der Aufstellung bei Ettlingen, es wurde ordentlich aufgerückt. Immerhin hat man dort die Möglichkeit, solche Ausfälle einigermaßen zu kompensieren.
An 2 Krug gegen Wolfgang Anderer. Die zweitlängste Partie des Tages. War nicht perfekt gespielt von Marcus, zwischendrin stand er wackelig. Dann aber konsolidierte sich Krug und eroberte den entscheidenden Bauern der schließlich zum Sieg reichte. 1:0
An 3 Dr. Sven Hermann gegen Gabriel Jülg. Jülg hat eine prima Kenntnis des Spiels, ein junger Mann mit Potential. Gestern reichte es aber nicht gegen den erfahrenen Sven Hermann, im Endspiel musste Jülg seinen König vor gefährlichen Schachs retten, es gab dann kein Entrinnen mehr. Professionell gab Gabriel die Partie auf als das Matt nicht mehr abzuwenden war. 1:0
Wolfgang Henn und Winfried Köbele leerten gemeinsam in kürzester Zeit das Brett. Ungünstig für Winfried „Winnie“ Köbele, der aus der Geschichte mit einem Minusbauern rauskam. Wie sagt man so schön: Der Rest war Technik. 1:0
An 5 Jürgen Lutz gegen Volker Wipfler. Wipfler verstand es gestern, toxische Bauern zu postieren. Prompt verschluckte sich Jürgen an der verbotenen Frucht, seine Dame hatte kein vernünftiges Feld mehr, außerdem war die Grundlinie äußerst anfällig, da unterentwickelt und statisch. Aufgabe nach ca. 2 Stunden. 0:1
An 4 überspielte ich den sympathischen Uwe Weber, der Gegner hatte de facto keine Chance mehr. Aber wir alle wissen, wie grausam eine Schachpartie sein kann. Ein ungenauer Zug und plötzlich rettete sich Weber ins Dauerschach. Uwe: Dusel gehabt. ½
An 8 Rausch gegen Kast. Lange Zeit eher ausgeglichen. Nach längerem Geplänkel gelang es unserem Spieler etwas Initiative zu entwickeln. In der Folge unterlief der jungen Gegnerin ein schwerer Fehler, die Dame war futsch. Sieg für Mischa. 1:0
An 7 Brück gegen Baur. Eine Blaupausen-Partie die einmal mehr das Brücksche System illustriert. Einigermaßen aus der Eröffnung kommen, im Mittelspiel einen Bauern krallen, und diesen dann eiskalt im Endspiel zum Vorteil verwerten. Verdammt Cool. 1:0
Epische Partie an 1: Weiler-Dirks. Ganz ehrlich, für mich war das irgendwann zu hoch, hätte mit Remis gerechnet. Die Matchtime hätte locker für den ersten Band der Buddenbrooks gereicht.
Kleine Regelkunde:
Die 50-Züge-Regel beim Schach besagt, dass eine Partie als remis (unentschieden) zu werten ist, wenn einer der beiden Spieler nachweist, dass in den letzten 50 aufeinanderfolgenden Zügen eines jeden Spielers weder ein Stein geschlagen noch ein Bauer gezogen wurde.
Der Fall lag hier nicht vor, alles korrekt! Spannend wurde es nach 104 Zügen. Ein Läuferopfer für 2 Bauern brachte den Durchbruch und damit den Sieg, mit dem niemand mehr gerechnet hat. Aber Wolfgang Weiler ist nun mal eine Kampfsau per Definitionem. 1:0
Wichtiger Sieg, bringt Ruhe in die Mannschaft, so muss es weitergehen.
Schöner Bericht, Mathias! Danke an alle Mitstreiter der Ersten, die den Totalausfall an Brett 5 mitkompensiert haben 🙂
Kompliment an Schachfreund Wipfler, welcher meine misshandelte Partieanlage gnadenlos ausgenutzt hat!
ja, knabbere immer noch an diesem blöden Remis…