Sieht nach einem klaren Ergebnis aus, hätte aber auch anders
kommen können.
Beim Gegner bleibt das letzte Brett leer, vor Beginn steht es bereits 0:1.
Das beweist wieder einmal: Vollbesetzung ist Pflicht! Bereits der Ausfall eines
Spielers kann fatale Folgen haben.
Nach dem Abstieg aus der Bereichsliga ist die Erwartungshaltung in der Bezirksliga hoch, Ausrutscher unerwünscht.
Brett 1, Jürgen Lutz vs. Sebastian Klebs
Mit den weißen Figuren strebt Klebs von Anfang an nach Abtausch der Figuren, um seine Remischancen zu erhöhen. Jürgen Lutz findet dagegen keine Medizin und muss letztendlich –zähneknirschend – einwilligen. 1/2
Brett 2, Wolfgang Henn vs. Denis Theuns
François-André Danican Philidor: „Die Bauern sind die Seele des Schachspiels“. Heute reicht Wolfgang Henn ein Mehrbauer, um das Spiel für sich zu entscheiden. Der weiße König stellt sich goldrichtig. Schwarz hat keine Züge mehr, ganz gleich ob er es mit seinem Läufer, mit einem Bauern oder mit dem König versucht, rien ne va plus, vive le Zugzwang. 1:0
Brett 3, Michael Rausch vs. Rolf-Dieter Wermuth
Gegen Wermuth packt Mischa mit Schwarz wieder seine
Lieblingsvariante aus.
Nach einer Weile stehen ein paar Bauern seiner Armee isoliert im offenen Gelände.
Auf Gewinn zu spielen, wird nun schwierig. Man einigt sich auf Remis. ½
Brett 4, Markus Rotzinger vs. Hans Strebel
Routiniert stellt sich Rotzinger auf. Eine gute Stellung! Strebel findet kein Gegenspiel, gerät in’s Hintertreffen und gibt schließlich auf. 1:0
Brett 5, Rodrigo Gutierrez vs. Michael Kokschenev
Eine Partie, die unserem Spieler lange in Erinnerung bleiben
wird.
Vielleicht denkt Rodrigo: „ Alles ist erledigt, das Spiel ist vorbei, den Punkt
habe ich.“
Und tatsächlich, die Stellung ist klar gewonnen, eine Frage von Sekunden bis
der Gegner aufgibt.
Kokschenev startet einen letzten Versuch, eine letzte Finte und stellt seinen Turm
vermeintlich en prise. Rodrigo tappt in die Falle und schnappt sich die Figur,
plötzlich der Schock: Patt. ½
Brett 6, Mathias Guthmann vs. Peter Klemens
Bereits unser zweites Aufeinandertreffen, vor einiger Zeit
konnte ich das Spiel für mich entscheiden.
Heute reicht es nur zum Remis. Der Gegner kennt die Variante und wickelt
zielsicher ins Remis ab, nichts zu machen.
Brett 7, Moritz Kühner vs. Julius Kiefhaber
Moritz steht passabel, übersieht aber ein Zwischenschach und
verliert dadurch eine Figur.
Aufgeben ist seine Sache nicht, also wird auf Matt gestellt. Kiefhaber erkennt
die Untiefen der Stellung und findet eine brillante Lösung mit Damenopfer. 0:1