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Fortsetzung der Saison

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Juhu! Endlich wird wieder Schach an Brettern vor Ort gespielt, endlich hat die Zwangspause ein Ende und die Saison geht weiter.

Ich dachte, dass dies meine Gedanken wären, wenn es weitergeht. Aber irgendwie überwiegen bei mir die Zweifel ob es klug war die Saison auf diese Art fortzusetzen. Mir geht es dabei vor allem um die kurze Zeit zwischen Beschluss zur Weiterführung und erstem Spiel. Der Termin 4. Juli mag zwar schon Monate bekannt gewesen sein, aber innerhalb der Zwangspause wurden häufiger Termine zunächst geplant und dann doch wieder umgeworfen. Daher denke ich, dass ich nicht der Einzige bin, der den Termin 4. Juli für unrealistisch hielt.

Ich verstehe das Argument, dass man die Saison sportlich zu Ende bringen will voll und ganz. Aber werfen wir einen Blick in die oberen Ligen des BSV und in beiden Ligen des Bereichs Karlsruhe, die unsere Mannschaften betreffen. In der Oberliga, die erst in zwei Wochen spielt, steht eine Absage bereits fest. (Stand Montag 05.07. – 17 Uhr) In der Verbandsliga fallen von fünf Spielen zwei aus. In den Landesligen fünf von zehn, in den Bereichsligen Nord kommen acht Absagen auf zwanzig Spiele. (Davon vier in der Bereichsliga 3) In der Bezirksklasse Karlsruhe fallen zwei von fünf Spielen aus, in der A-Klasse sogar drei von fünf. Ob das dann die sportliche Entscheidung ist, die ja Teil der Begründung für die Fortsetzung war, bezweifle ich.

Nicht, dass man mich falsch versteht, ich freue mich, dass endlich wieder Schach am Brett stattfindet. Ich finde einfach, dass die Vorlaufzeit zu knapp war. Nach knapp 16 Monaten Pause, hätte eine Verschiebung des Spieltags auf den 11 oder 18. Juli meiner Meinung nach nicht geschadet. Ich bin mir sicher, damit hätten mehr Spiele stattfinden können.

Eine andere Möglichkeit wäre es gewesen, die Saison erst nach den Sommerferien zu beenden. Klar weiß keiner wie es mit der Pandemie in zwei Monaten aussieht. Aber bis dahin wäre die Anzahl der zweimal Geimpften auf jeden Fall deutlich höher und somit die Chance, dass mehr Spieler dabei sein können.

Zudem frage ich mich wieso nicht auch die Regelung gelockert wurde, dass Spieler, die sich „festgespielt“ haben in unteren Ligen antreten können. Die Strafen für Nichtantreten wurden ja auch ausgesetzt. Ich denke, dass es einige Spieler gibt, die durch auf diese Art „frei geworden“ wären und auf diese Art zu mehr Mannschaftskämpfe möglich gewesen wären. Klar auch hier wären dann ein paar Fragen zu beantworten gewesen, aber ich bin mir sicher, mit ein wenig Fantasie wäre das machbar gewesen. Denn am Ende finde ich es viel schöner, wenn möglichst viele Spieler wieder an ihren Brettern sitzen und die Punkte ausspielen. Kampflose Mannschaftskämpfe sind einfach unschön. Ich habe ja auch viel mehr Spaß am Schach, wenn ich am Brett sitze und eventuell verliere, als dass ich kampflos Punkte einsammle.

Sicher, für uns als Verein ist alles gut gelaufen, wir konnten in Bestbesetzung spielen und klar gewinnen, sogar unsere zweite Mannschaft konnte in Untergrombach einen Sieg feiern. Aber wenn ich sehe welche Probleme unsere Gegner hatte, die Mannschaft aufzustellen, wenn ich sehe wie viele Spiele ausgefallen sind und wie viele Mannschaften nicht in voller Stärke gespielt haben, bleibt bei mir einfach das Gefühl, dass der gewählte Weg der Fortsetzung nicht ideal war.

Ich hoffe einfach, dass es am 25. Juli besser aussieht und mehr Mannschaftskämpfe stattfinden. Wie es dann nach den Ferien mit der neuen Saison weitergeht, werden wir sehen.

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