Die erste Mannschaft des SC uBu schlägt Kraichtal auswärts mit 8:0 und sichert sich damit den Wiederaufstieg in die Bereichsliga.
Am 08.03.2020 wird die Saison 2019/2020 wegen Corona abgebrochen.
Erst am 04.07.2021 darf der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden.
Dazwischen liegen ein ganzes Jahr, 3 Monate und 27 Tage.
So lange hält uBu den ersten Platz der Tabelle, ein einsamer und hoffentlich auch einmaliger Rekord!
Übrigens steht die 1. Mannschaft nach wie vor an der Tabellenspitze.
Die Beschlüsse zum aktuellen Spielbetrieb werden beim Verbandstag gefasst. Die Mehrheiten sind hauchdünn und es ist nicht ausgeschlossen, dass es im Nachgang zu juristischen Auseinandersetzungen kommt.
An dieser Stelle enthalte ich mich jeglicher Bewertung, es wird Schach gespielt!
uBu ist bestens aufgestellt, Grünke, Krug, Lutz, Henn, Rausch, Rotzinger, Gutierrez und Guthmann sollen das Ding rocken. DWZ-Schnitt: 1823, wenn das mal keine Ansage ist!
Die Kraichtäler treten ohne Brett 8 an, Pech für mich und für den Gegner. Wirklich, es hat mich so in den Fingern gejuckt…
Statt selbst die Püppchen über die 64 Felder zu jagen, beschäftige ich mich jetzt eben mit den laufenden Partien.
Die Partien
Brett 1: Roland Bauer – Paul Grünke
An 1 kommt Grünke gegen Bauer sehr gut aus der Pole-Position. Bauer ist ein starker Gegner. Lange versucht er dagegen zu halten. Übersieht dann aber ein brutales, taktisches Springermanöver. Schnell bricht die schwarze Stellung auseinander. Am Ende klare Sache für Grünke.
Brett 2: Alfred Richter – Marcus Krug
Routiniert widerlegt Krug an 2 die gegnerische Eröffnungswahl. Nach und nach wird die Position verstärkt. Es gibt noch ein paar gefährliche Klippen zu umschiffen. Schließlich hat Alfred Richter keine vernünftigen Züge mehr. Bevor sich das Desaster auf dem Brett manifestiert, gibt er lieber auf.
Brett 3: Bernhard Wiedemann – Jürgen Lutz
Lutz an 3 gegen Wiedemann. Letzterer versucht mit seinen Türmen von der Grundlinie aus, Druck auf die Königsstellung auszuüben. Das sieht gut aus, in Wahrheit handelt es sich aber um ein Potemkinsches Dorf. Lutz stellt des Gegners König auf Patt, sehr unangenehm. Danach erledigt ein einfacher Bauer den Rest.
Brett 4: Markus Gellweiler – Wolfgang Henn
An 4 trachtet Henn danach, seinem Gegner alle Spielsachen wegzunehmen.
Das ist gemein, so gemein, hundsgemein. Aber effektiv!
Es kommt zu einem Turmendspiel, ausnahmsweise nicht remis. Einer der Henn’schen Türme dringt tief in die gegnerische Stellung ein.
Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die unaufhaltsame Bauernentnahme beginnt.
Heil dir, Caesar, die Todgeweihten grüßen dich!
Gellweiler hisst die weiße Flagge.
Brett 5: Lothar Burghardt – Michael Rausch
Rausch beweist an 5 gegen Burghardt Geduld und Übersicht. Peu à peu wird die Stellung verstärkt. Er hat alle Zeit der Welt dazu, weil sein Gegner in dieser Partie nicht in der Lage ist, dynamisch dagegen zu halten. Als es schließlich ins Endspiel geht, fehlt im schwarzen Lager ein Bauer, das ist entscheidend. Konsequenterweise wirft man das Handtuch.
Brett 6: Reiner Schmidt – Markus Rotzinger
An 6 steht Rotzinger schon bald sehr stark. Auf dem Damenflügel kommt es zu einem heftigen Gefecht mit schwerwiegenden Folgen. Eine Fesselung führt zu Materialgewinn, unmöglich so etwas gegen Rotzinger zu kompensieren! Eine Weile noch wird ein wenig hin und hergezogen. Aber heute gibt es kein Pardon. Aufgabe.
Brett 7: Istvan Szakal-Straki – Rodrigo Gutierrez
Schließlich noch Gutierrez an 7. Sein Gegner Istvan Szakal-Straki stellt ohne Not gleich am Anfang eine Figur ein. Gutierrez baut eine hübsche Bauernkette quer über das ganze Brett auf.
Wichtige Verteidigungsfiguren, inklusive der Dame werden frech bedroht. Am Ende Matt.