Dieses Mal geht es für die zweite Mannschaft gegen die zweite Vertretung des SV Pfinztal.
Ich treffe Hanno, Tao und Manfred am uBu damit wir losfahren können. An sich habe ich vor nur als Berichterstatter dabei zu sein, aber leider fehlt ein Spieler. Daher springe ich ein und spiele am vierten Brett gegen Maik Klingert. Schon beim ersten Zug überlege ich ein wenig länger, da ich mir noch nicht sicher bin welchen Aufbau ich entgegnen soll. Es entwickelt sich eine spannende Partie, bei der beide Seiten sich Zeit lassen und nach einer guten Stunde erst 7 Züge auf dem Brett sind. Einige Zeit später später höre ich, wie sich Hans Peter und Stephan Schade auf ein Remis einigen.
Nun schaue ich auch mal auf die anderen Bretter. Tao steht zu diesem Zeitpunkt leider schon schlechter, irgendwo in der Eröffnung hat er fehlgegriffen und sein Gegner Lars Warschkow nutzt das gnadenlos aus. Trotz aller Versuche das Ruder nochmal rumzureißen, muss sich Tao nach langem Kampf geschlagen geben.
Manfred hat in seiner Partie gegen Ralf Glassner eine Qualität mehr, diese wird durch starkes Gegenspiel ausgeglichen und da ein Zentrumsbauer von Manfrad dauerhaftem Schutz bedarf einigt er sich auf Unentschieden.
Hannos Partie gegen Luca Joel Mall habe ich am wenigsten verfolgt. Zu sehr bin ich in meiner geschlossenen Stellung gefordert, bei der beide Seiten bis zum 16 Zug ihren Aufbau optimieren wollen, erst jetzt tauscht sich zum ersten Mal etwas.
Frank hat zwischenzeitlich gegen Vassilios Terzis einen guten Angriff und Material mehr, hier könnte ein Brettpunkt für uns rausspringen. Dann müsste nur noch ich gewinnen und ein Mannschaftsremis wäre noch drin. Ich fühle mich in meiner Stellung inzwischen aber nicht so richtig wohl. Daher entschließe ich mich in Zug 24 die Stellung zu öffnen und damit höchst taktisch zu machen. Das einzige Problem: zu diesem Zeitpunkt haben beide noch knapp 25 Minuten auf der Ampel. Klingert ein wenig mehr als ich. An sich ergibt sich auch ein guter Angriff und im 30 Zug habe ich sogar die Chance einen Bauern einzusammeln. Ich lasse die Chance verstreichen und auch Franks Stellung hat sich zu diesem Zeitpunkt zum Negativen entwickelt und er muss sich bald geschlagen geben.
Pfinztal hat so auch den Mannschaftssieg sicher und auch ich biege falsch ab, auf ein Schach hin verrechne ich mich stelle einen Springer ein. In der Sekunde, in der ich die Uhr drücke, merke ich was passiert ist und nachdem Klingert den offensichtlichen Siegzug macht gebe ich auf.
Somit steht eine 1,5 zu 4,5 Niederlage, bei der aber irgendwie doch mehr drin war. Aber wie für die erste Mannschaft gilt. Wir lassen uns nicht beirren und holen unsere Punkte noch.
uBu steht immer wieder auf !
Schöner Bericht, Moritz, auch wenn es nicht das erfolgreichste Spiel war. Aber wir sind ja nicht die (gekauften) Bayern und wollen es auch nicht sein. Da gehört auch Verlieren mal zum Geschäft. Wir holen schon noch unsere Punkte, wenn Corona uns wieder lässt.