100 Beiträge auf SC uBu, ein Jubiläumspost!

Vielen Dank an alle  Redakteure, die  mit ihren Beiträgen, ihren Gedanken, ihrem Humor und ihrem Können diese Website lebendig halten. 100 Beiträge, das sind 100 Artikel,  100 Gedanken, geschrieben von den verschiedensten Redakteuren, jeder einzelne für sich mit einer persönlichen Note versehen, und von seinem Verfasser und den Lesern geliebt. Jeder Artikel bedeutet Arbeit und Esprit, ist ein Kampf mit dem Wort und eine Herausforderung an den Geist.

Ein paar Beispiele unserer Redakteure:

Ganz zu Anfang  Heiko Abendschön, da gab es diese aktuelle Website noch nicht, ich habe beim Neudesign seine Texte übernommen eingepflegt und archiviert,  einer seiner besten Artikel war ein vorzüglich geschriebener Bericht über einen Mannschaftskampf am 23.11.2011  mit einem geilen Sieg gegen Pfinztal in der Kreisklasse A2.
Der journalistisch absolut korrekte und einprägsame Titel:
Unsere Erste gewinnt 7 – 1 in Pfinztal.
Das sind Titel wie ich sie liebe, kurz und aussagekräftig, ohne Wertung, ohne Pomade, Understatement pur.

Oder Marcus Krug,  der mit einem einer seiner besten Beiträge  die Grenzen zwischen Literatur, Musik und Schach aufhebt, der textliches Neuland betritt und der unglaublich unterhaltsam und auch etwas dadaistisch eine Partie mit einem Beatles Song beschreibt: Norwegian wood (this bird has flown)

Schach macht Spaß! – es sei denn es ist Sonntag morgens um 9.00 Uhr
Ein Artikel aus dem März 2013 von Moritz, man kann sich darüber streiten, aber es ist legitim seinen Gefühlen Raum zu geben, der Inhalt ist dann fast schon humoristisch, es liest  sich gut , es ist unterhaltsam, das Argument für den Leser.
Ausnahmsweise ließ ich auch die überlange Headline durchgehen, stilistisch ein Alptraum, der unprätentiöse Inhalt fängt das aber locker auf! Einfach am Mann berichtet.

Einen gelungenen Ausflug in das belletristische Fach unternahm dann Jürgen. Lange Zeit schon schwebte mir genau dieser Artikel vor,  ich war aber zu faul so etwas in Zeilen zu zimmern, eine diffuse Hoffnung eine neblig schimmernde Ahnung im Morgenrot der Literatur, kaum zu fassen, eher ein Geruch nach Text, ein blasphemischer Wunsch nach absoluter Schreibe , kurz: etwas Unmögliches.
Jürgen brachte mich mit dem Titel:
Wo ist dein uBu-Shirt? in die Spur, Jürgen, danke!
Der im Presto-Tempo geschriebene Bericht hat mit beim Lesen die Schweißperlen auf die Stirn getrieben, einfach 3-Dimensional!

Mein eigener Favorit ist ein Artikel ohne Text, ich mag einfach den Bericht über das Bundesliga-Finale in Schwetzingen…
Da war ich fotografisch unterwegs, und war glücklich ein wirklich gelungenes Portrait von Anatoly Karpov aufnehmen zu dürfen. Er hat mich vorher schon mit meiner Kamera gesehen, und förmlich um ein Bild gebettelt, seine Partie damals gegen Etienne Bacrot war ein trockenes Remis, beide hatten am Vortag schon lange Partien gespielt! Er hat sich dann  an das Fenster des Schwetzinger Schlosses gestellt und sich in Denker- Pose geworfen, alle anderen Presseheinis kamen zu spät, ein Genuss, wie ein  Glas Haut-Brion Pessac-Léognan.

Das Ziel ist eine spannende und seriöse Berichterstattung ohne Rücksicht auf eigene Befindlichkeiten.
Danke an alle Redakteure,

Mathias