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Weiß beginnt…

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  • Beitrags-Kommentare:6 Kommentare

Als ich als Schüler die Regeln unseres wunderbaren Spiels kennenlernte, hörte ich immer wieder den Satz: „Weiß beginnt, Schwarz gewinnt“. Die Statistik im Schach belegt den Satz nicht wirklich, aber zumindest an diesem Spieltag beim Spiel gegen Rheinstetten kommen viele Siege mit den schwarzen Steinen zusammen.

Der Start in den Mannschaftskampf ist holprig, Mischa holt zwar früh am dritten Brett ein Remis gegen M. Deck, aber ich spiele mit Weiß eine schwache Partie und verliere gegen Burkart. Diese Saison will es bei mir bisher nicht so richtig laufen.  Ein kleiner Schock kommt von Brett 6. Klaus hat sich gegen W. Deck in eine nicht mehr haltbare Position laviert und muss sich geschlagen geben. Es steht also 0,5 zu 2,5 gegen uns. Daher macht sich der ein oder andere Spieler an den vorderen Bretter ein wenig Sorgen, was den Mannschaftskampf angeht.

Anschließend läuft es zum Glück besser. Mathias gewinnt an Brett 7 gegen Weiß. Er nutzt dabei mehrmals Fesselungen aus und gewinnt dabei immer mehr Material. An Brett 5 sichert sich Rodrigo den Sieg gegen Schweikert mit einer schönen Kombination. Nachdem sein Gegner glaubt die Damen von Brett zu tauschen zu können, opfert Rodrigo zugunsten eines unabwendbaren Mattangriffs einen Turm. Damit ist der Ausgleich perfekt.

Ein Blick auf die noch laufenden Partien beruhigt mich in Bezug auf den Mannschaftssieg, Wolfgang hat an Brett 2 gegen Oberle ein Endspiel erreicht, bei dem der Gegner zwar das Läuferpaar hat. Dieses kann, aufgrund der geschlossenen Bauernstruktur, seine Wirkung aber nicht entfalten. Im Gegenteil, der weißfeldrige Läufer von Oberle wirkt etwas „großbäuerlich“. Nun gilt es die schwarzfeldrigen Läufer zu tauschen, dann kann Wolles Springer seine Wirkung voll entfalten und den Sieg sicherstellen. Genau das macht Wolfgang und bringt uns die Führung.

Jürgen spielt gegen Schindele eine starke Partie, er nutzt die Passivität des schwarzfeldrigen Läufers von Weiß, sowie die Tatsache, dass die Angriffsmarke, auf die Weiß spielt, gut genug gesichert ist, um selbst einen nicht mehr abzuwehrenden Angriff zu starten. Der fünfte Sieg eines Schwarzspielers an diesem Tag. Als letzter spielt noch Markus gegen Ströbel.

Markus sichert sich einen Mehrbauern und wickelt in ein Leichtfigurenendspiel mit Springer gegen Läufer ab. Nachdem Ströbel eine Springergabel zulässt, die einen weitern Bauern kostet, ist auch diese Partie vorbei. Am Ende also 5,5 zu 2,5, damit bleibt uBu ohne Mannschaftspunktverlust an der Tabellenspitze. Weiter geht es schon in zwei Wochen beim Auswärtsspiel gegen Post Südstadt.

edit:

Es hatten sich bei den Spielernennungen bei Rheinstetten ein paar Fehler eingeschlichen, danke für den Hinweis darauf. Die Fehler wurden nun korrigiert.

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Juergen Lutz

    Sehr schöner Bericht, Moritz! Wie bereits gestern, bei der Vogel-Analyse, erwähnt, eröffnest deine nächste Weißpartie einfach mit 1. h3, dann vergisst du diesen Zug auch nicht 🙂

  2. Moritz

    Danke Jürgen, ich werd über deinen Tipp nachdenken… 🙂

  3. Ja, ein schöner Artikel. Die Kurzanalyse meiner Partie hat gezeigt, dass ich noch mehr Figuren hätte einsammeln können.

  4. Thomas

    Ja, ein schöner Bericht, wie immer auf Eurer Homepage. Nur unsere Decks (W. und M.) hast Du untereinander verwechselt und später Ströbel mit Deck vertauscht. Tut aber den spannenden Partien und Eurem verdienten Sieg keinen Abbruch. Herzliche Grüße aus Rheinstetten.

    1. Moritz

      danke für den Hinweis, ich habe den Artikel entsprechend abgeändert.

  5. Sven

    Klasse Bericht, Moritz!

    Ich wär gern‘ dabei gewesen 😉 Nächste Saison dann!

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