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Schachbund gut gerüstet gegen das Corona-Virus

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Aufatmen in der Schachszene. Der Deutsche Schachbund rüstet sich gegen das Corona-Virus.

Das Präsidium des Deutschen Schachbundes verfolgt die fortschreitende Verbreitung des Coronavirus aufmerksam und empfiehlt in Abstimmung mit dem Bundesturnierdirektor und dem Vorsitzenden der Schiedsrichter-Kommission folgende prophylaktische Maßnahmen für die Organisation und Durchführung von Schachveranstaltungen in Deutschland:

  • Die Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes für die Durchführung von Großveranstaltungen sollten befolgt werden.
  • Auf das Händeschütteln vor der Partie sollte zugunsten eines freundlichen Zunickens verzichtet werden.
  • Angebot und Annahme von Remis sollte durch das deutlich sichtbare Kreuzen der Zeigefinger signalisiert werden.
  • Aufgabe sollte durch das Niederlegen des Königs signalisiert werden.

Diese radikalen Maßnahmen gegen das Virus zeigen einmal wieder: Wenn es um Seuchenbekämpfung geht, hat der Schachsport die Nase vorn. 

Zusätzlich zu diesen umfassenden Vorkehrungen denkt man in der Führungsetage des Schachbunds über weitere Schritte nach:

  • Geweihte Schachbretter
    Turnierveranstalter und Schachvereine werden dazu angehalten, die Schachbretter vor dem Einsatz in Weihwasser zu tauchen. Die katholische Kirche hat bereits vorsichtige Zustimmung signalisiert.
    Man ist dort vorbereitet, so Bischof Dr. Georg Bätzing, Bischof von Limburg, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, in einer Stellungnahme zu den Plänen des Schachbunds.
    Mit Engpässen in der Weihwasserversorgung sei nicht zu rechnen, auch über Drive-through-Stationen werde auf höchster Ebene diskutiert.
  • Knoblauch
    Hilft gegen Vampire, warum nicht auch gegen Corona?
  • Kruzifixe
    Schon immer ein wirksames Mittel gegen das Böse!
  • Virusexperten engagieren
    Der Markt für Virusexperten ist sprunghaft angestiegen. Über finanzielle Zuschüsse kann man sich direkt auf der Website des Schachbunds informieren. 

Ullrich Krause, Präsident des Deutschen Schachbunds, zeigt sich entspannt:

Am Ende werden wir dieses fiese Virus mit einer wunderbaren Kombination ganz einfach Matt setzen. Darauf gebe ich Ihnen mein Ehrenwort!

Mathias

Über den Autor: Mathias Guthmann schreibt unter anderem für kulinarische Zeitschriften und den Schachsport. Seine Essays und Kurzgeschichten haben eine hohe Reichweite und werden in verschiedensten Fachmagazinen, auch international, publiziert. In der freien Wirtschaft berät der Autor eine Firma zu PR-Strategien.

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Jürgen Lutz

    Die Meldungen überschlagen sich mittlerweile. Heutige Pressemitteilung der Schachbundesliga: Der Spielbetrieb wird bis auf weiteres eingestellt. Sollte dies auch auf Verbands- und Bezirksebene erfolgen, würden wir ggf. mit unserer Ersten, bereits zwei Spieltage vor Schluss, am Grünen Tisch Meister werden.

  2. mathias

    Ja, macht auch keinen Sinn in dieser Situation weiterzuspielen, ich gehe fest davon aus, dass wir am Sonntag das letzte Saisonspiel hatten.

  3. Moritz

    Ich bin ja dafür, vor jedem Spiel ein Gebet an Caissa zu richten und im Anschluss gibt es eine Opfergabe. Hier bin ich für ein Glas Vogel, dass jeder Spieler vor dem Spiel zu sich nimmt. Oder als Alternative und in Gedanken an Jarry: Absinth

  4. Jürgen Lutz

    ++ Grenke Open nun auch offiziell abgesagt. ++
    Nachdem die Stadt Karlsruhe eine Allgemeinverfügung (13.3.) und dem damit verbundenen Verbot von Veranstaltungen in geschlossenen Räumlichkeiten erlassen hat, musste das Organisationsteam des Grenke Chess Open einlenken und die Veranstaltung absagen. Es schien, von Aussen betrachtet, dass sie bis zuletzt gehofft hatten, es doch noch irgendwie durchzuführen zu können.

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