In der Partie gegen Sulzfeld geht es für die zweite Mannschaft um die „goldene Ananas“. Weder nach oben, noch nach unten kann noch etwas passieren. Anders sieht es für Sulzfeld aus, hier droht im schlechtesten Fall sogar noch der Absturz auf die Abstiegsränge. So kurz vor den Sommerferien merkt man beiden Mannschaften an, dass viele Spieler fehlen. Sulzfeld schafft es aber, im Gegensatz zu uns, ihre Mannschaft voll zu bekommen.
Der Mannschaftskampf selbst zeigt wieder einmal, wie eng es in der Liga zugeht. Auf unserer Seite kosten Unaufmerksamkeiten sowohl Hanno als auch Robby die Partie. Hanno übersieht, dass bei seinem vermeintlichen Qualitätsgewinn der Gegner einen Mattangriff hat und Robby übersieht in einer, bis dahin stark gespielten Partie, dass die gegnerische Dame das Feld kontrolliert, von dem er mit seiner Dame den Finalen Angriff starten will. So bitter solche Niederlagen sind, hier gilt es sich daran zu erinnern, dass so etwas auch schon den stärksten Spielern der Welt passiert ist.
Dass solche Fehler nicht nur uns passieren zeigt die Partie von Jürgen. Hier übersieht sein Gegner, dass er seine Figur gar nicht verliert, sondern dass er sie zurückgewinnen kann. Er gibt sich, auch zu Jürgens Überraschung, geschlagen.
Frank spielt Remis gegen HofmannIn eine solide Partie, bei der aber beiden Seiten wenig Chancen auf Angiff besteht. Daher sagt sich Frank, dass ein Remis gegen einen etwa 150DWZ stärkeren Gegner ja auch nicht so schlecht ist.
Michael hat im Endspiel die Qualität weniger, aber sein Springer hat die Möglichkeit stark in eine verkeilte Bauernstruktur einzudringen. Aber reicht das? Michael geht kein Risiko ein und einigt sich auf Unentschieden.
Balle spielt am ersten Brett mit einem Springerpaar gegen das Läuferpaar. Leider vergaloppiert sich sein Pferd auf der 2 Reihe des Gegners und findet dann keinen Ausweg mehr. Hier ist nichts mehr zu holen.
Last, but definitely not least, Thomas. Unser Youngster absolviert seine erste Verbandsrundenpartie und schlägt sich prächtig. Gegen Sager kommt er in ein Endspiel Springer gegen Läufer. Dabei sind seine Bauern durch den gegnerischen Läufer nicht mehr angreifbar und der Springer daher sogar eher die bessere Figur. Aber in solchen Stellungen zu gewinnen braucht man auch einen klaren Plan, bei dem man sicher ist, dass er klappt. Daher geht Thomas kein Risiko ein und nimmt das Remisangebot an. Glückwunsch zu der tollen Partie und den ersten Punkten in der Liga und an dieser Stelle auch herzlichen Glückwunsch zum 3 Platz in der U10 Meisterschaft im Schachbezirk.
Am Ende steht somit eine 2,5 zu 5,5 Niederlage. Diese beschert Sulzfeld den Klassenerhalt und wir beenden die Saison auf Platz 5.